Samstag, 16. April 2016

Vorgeschichte

Als Kind habe ich Gartenarbeit gehasst! Wenn der pünktlich mit dem Frühling erfolgende Aufruf zum Unkrautjäten anstand, hätte ich mich am liebsten in Luft aufgelöst... Wen wundert es da, dass ich bei meinen ersten Wohnungen wenig bis gar keinen Wert auf Balkon oder Garten gelegt habe. Allerdings einmal sesshaft geworden, und glücklicherweise (wegen Hund) eine Bleibe mit Garten gesucht und gefunden, habe ich dann doch mein grünes Herz entdeckt. Nichts wildes: ein Bambusstrauch hier, ein paar bunt bepflanzte Ampeln dort und ich war es zufrieden.
Der Mann an meiner Seite hat seine ersten großen Teichversuche gestartet, aber Rollrasen sei Dank, verwandelte sich der vermeintliche Schützengraben recht schnell wieder in eine grüne Oase der Glückseligkeit.

Als wir dann 2011, frisch verheiratet und mit Sack und Pack unser eigenes Haus bezogen haben, war der Garten erstmal nebensächlich. Im Jahr darauf musste dann allerdings eine Terrasse her, die habe ich wirklich schmerzlich vermisst! Ich muss dazu sagen, dass wir wohl vom Stamme der Krauter sind... unsere handwerklichen Fähigkeiten halten sich, ebenso wie die finanziellen Mittel, in Grenzen. Dazu kommt, dass ich mich gerne vorbereite und ständig mit Wasserwaage bewaffnet alles kontrolliere, der Lieblingsmann dagegen eher spontan und ein großer Freund schneller Ergebnisse ist.

















Trotz abenteuerlicher Unterkonstruktion hält die Terrasse bis heute und auch der Teich wurde im neuen Garten wieder angelegt; ein viereckiges Becken aus den alten Platten eines Kühlhauses (Upcycling, Yay!)

Nun hab ich mir kürzlich überlegt, Gemüse anzubauen wäre ja eine tolle Sache. Aber wo? Unser Garten hat zwar die optimale Ausrichtung was die Sonne angeht, aber eine angrenzende Turnhalle und mehrere große Bäume nehmen da doch schon wieder recht viel Licht weg. Auch ein markierfreudiger Rüde und eine schnöfnasige Hündin, die keinen Respekt vor mit Mühe angelegte Beeten zeigen, sind da besonders hilfreich. Der Lieblingsmann zeigt sich wenig begeistert und verweist auf den Nachbarn, dessen magere Ernte den hiesigen Nagern, Schnecken und Vögeln letztes Jahr zum Opfer fiel. Nun gut... soviel dazu...

Okay, höher... das wäre eine Option! Einen Balkon haben wir nicht. Aber ein Flachdach! Auf dem Wintergarten-Anbau hatten die Vorbesitzer ursprünglich mal eine kleine Terrasse, die sie nach Auszug wieder abgebaut haben. Die Halterungen für die ehemaligen Balken sind aber noch da! Und so entstand die Idee für meinen kleinen Dachgemüsegarten. Es wird spannend, hoffe ich!

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